Papst ruft zu Kampf gegen Kinderarbeit auf
Die Wirtschaft muss immer die Würde des Menschen vor Augen haben!
Das sagte Papst Franziskus an diesem Mittwoch. Bei seiner Generalaudienz forderte er vor rund 35.000 Besuchern in Rom einen verstärkten Kampf gegen Kinderarbeit. Der UNO-Welttag gegen Kinderarbeit wird am Donnerstag begangen.
“Mehrere zehn Millionen Kinder sind weltweit gezwungen, unter unwürdigen Bedingungen zu arbeiten, und sind Opfer von Sklaverei, Ausnutzung, aber auch von Missbrauch, Übergriffen und Diskriminierungen. Ich hoffe wirklich, dass die internationale Gemeinschaft die Minderjährigen durch sozialen Schutz vor dieser Heimsuchung retten kann!”
Taten statt Worte, forderte der Papst – denn die Würde eines jeden Kindes sei unantastbar.
“Erneuern wir alle unser Engagement, insbesondere die Familien, damit jedes Kind in seiner Würde respektiert wird und gesund aufwachsen kann. Eine ruhige Kindheit ermöglicht es jedem Kind, mit Zuversicht auf das Leben und die Zukunft zu blicken.”
Nach den Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf liegt eine Versklavung von Kindern dann vor, wenn sie aufgrund eines Zwangs durch Dritte, die nicht ihre Eltern sind, schuften müssen. Opfer von Zwangsarbeit sind ausserdem Minderjährige, die gemeinsam mit ihren versklavten Vätern und Müttern malochen. Genaue Statistiken zu dem Phänomen gibt es nicht.
rv 11.06.2014 mg
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