Schweizer Botschafter

Schweizer Botschafter: Weshalb der Papst die Schweiz besuchen sollte

Abtei St .Maurice

Er war der einzige Europäer und einziger Italienischsprechender der sieben neuen Botschafter, die an diesem Donnerstag dem Papst ihr Beglaubigungsschreiben überreichten: Pierre-Yves Fux hatte im Anschluss auch die Gelegenheit, kurz mit dem Papst über verschiedene Themen zu sprechen.

Der 47-jährige Schweizer Diplomat war in Asien und Naher Osten sowie im Schweizer Aussenministerium tätig, als Geisteswissenschaftler studierte er vor fast 20 Jahren in Rom und war im Vatikanischen Geheimarchiv tätig. Nun hofft er, dass Papst Franziskus – der zwar durch die Schweizer Gardisten sehr viel von der Schweiz erfahre – selber sein Land persönlich kennen lerne.

“Die Schweiz gehört zu den vielen Ländern, die den Papst eingeladen haben. Es gäbe aber mehrere gute Gründe, weshalb der Papst unser Land besuchen könnte. Einerseits könnte es eine Pastoralreise sein, um die Schweizer Katholiken zu besuchen. Aber es gibt darüber hinaus auch das internationale Genf mit dem UNO-Sitz und Sitz verschiedenere ökumenischer Einrichtungen. Genf ist der ideale Ort, um die Themen anzusprechen, die der Papst uns neuen Botschaftern gesagt hat. Zudem haben wir 2015 einen ganz besonderen Anlass: 1.500 Jahre des Klosters St. Maurice. Das ist die älteste religiöse Gemeinschaft in der Welt. Dieses Fest ist etwas ganz besonderes für die katholische und für die koptische Kirche.“

Denn der heilige Mauritius war ein Ägypter aus dem heutigen Luxor, den die Kopten ebenfalls grosse Ehre zuweisen. Der Abt der Territorialabtei St. Maurice ist so wie jener des Klosters Einsiedeln Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Die Verbindung zwischen der Schweiz und Papst Franziskus ist und bleibt jedoch die Schweizer Garde, aber nicht nur…

“Es gibt ja derzeit eine Ausstellung, die wir mit organisieren, und zwar geht es um die Schweizer Garde und diese Ausstellung ist in Argentinien. Es gebe aber noch weitere Projekte. Ich denke an die Zusammenarbeit in der Internationalen Politik und im Kulturbereich. Es gibt auch ganz wichtige Handschriftensammlungen, die es auch in der Schweiz gibt. Ich werde mich bemühen, diese Ideen und Initiativen zu fördern.”

rv 16.05.2014 mg

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