‘Wir schlittern in eine Diktatur des Feminismus’
“Mussten wir uns früher von Männern erklären lassen, was das Richtige ist, müssen wir uns das heute von anderen Frauen gefallen lassen.”
Quelle
KathTube: Trailer zum Buch
Birgit Kelle über Ehe, Familie und Politik
Leseprobe 1
Leseprobe 2
Leseprobe 3 aus Birgit Kelle neuem Buch “Dann mach doch die Bluse zu. Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn”
Asslar, kath.net, 9. September 2013
Wir schlittern in eine Diktatur des Feminismus, der allen Frauen nur einen einheitlichen Weg zugesteht.
Mussten wir uns früher also von Männern erklären lassen, was das Richtige für uns Frauen ist, müssen wir uns das heute von anderen Frauen gefallen lassen. Schon längst verlaufen die Fronten nicht mehr Mann gegen Frau, sondern Frau gegen Frau. Mussten wir einstmals darum kämpfen, aus dem bürgerlichen Leben ausbrechen zu dürfen, müssen wir heute darum ringen, in diesem bleiben zu dürfen. Mussten wir früher darum kämpfen, berufstätig sein zu können, müssen wir heute dafür streiten, bei unseren Kindern bleiben zu dürfen.
Ein glückliches Dasein als Mutter und Ehefrau ist auf diesem Weg einfach nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil, es ist sogar ein Verrat an der Frauensache. Es unterwandert die Bestrebung, alle Frauen sozusagen ins Licht zu führen. So schrieb etwa die amerikanische Feministin und Politikwissenschaftlerin Jane Mansbridge realistisch: “Wenn auch nur zehn Prozent aller amerikanischen Frauen Hausfrauen bleiben, so würde dies die traditionelle Sichtweise auf das, was Frauen tun sollen, bestärken und andere Frauen ermutigen, ebenfalls Hausfrauen zu sein, zumindest, wenn ihre Kinder klein sind … Dies bedeutet, wie auch immer eine einzelne Feministin über Kindererziehung oder Hausarbeit denkt, so hat doch die Bewegung als Ganzes viele Gründe, Frauen von der Vollzeit-Hausarbeit abzubringen.”
Noch Fragen? Es darf eben nicht sein, was nicht sein soll. Ich dürfte mich doch der Frauenbewegung anschliessen, bekam ich einmal von einer Leserin zu hören, die sich selbst als “Feministin der ersten Stunde” bezeichnete, was auch immer das sein mag. Ja, ich dürfte mich doch in meinem Kampf für das Glück von Müttern netterweise anschliessen, oder besser gesagt hinten anstellen bei der grossen feministischen Sache. Was sie und auch viele andere Frauen dieser Generation offensichtlich nicht einmal ansatzweise begriffen haben: Ich bin längst Teil der Frauenbewegung, ich bewege mich nur in eine andere Richtung. Ob ich mich als Feministin betrachte, wurde ich einmal in einer TV-Runde gefragt. Ich musste es verneinen, weil der Feminismus einfach zu intolerant ist. Wie könnte ich mich denn einem Feminismus anschliessen, der einen Grossteil der Bevölkerung und vor allem mich selbst bei seinen Forderungen ausschliesst? Das hat mir wohl den Titel Anti-Feministin eingebracht, der inzwischen gerne benutzt wird, um gleich meine feindliche Gesinnung als Verräterin der Frauenfront offenzulegen. Allerdings, auch das würde ich verneinen, denn ich kämpfe nicht gegen, sondern für etwas. Für das Recht von Frauen, sich ihren Lebensweg selbst auszusuchen. Und vor allem für das Recht von Müttern, einfach glücklich Mütter sein zu dürfen. War es nicht ursprünglich das, was der Feminismus vorhatte?
[…] Buchtipp: Dann mach doch die Bluse zu Ein Aufschrei gegen den Gleichheitswahn Von Birgit Kelle
Gebundene Ausgabe, 192 Seiten 2013 Adeo ISBN 978-3-942208-09-3 Preis 18.50 EUR
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