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Papst Franziskus besucht an diesem Montag Bootsflüchtlinge auf der italienischen Insel Lampedusa

Die 20 Quadratkilometer grosse Insel zwischen Sizilien und Tunesien ist Anlaufpunkt für Armutsmigranten aus ganz Afrika. In der ersten Jahreshälfte landeten dort mehr als 4.000 Menschen, die zumeist in überladenen Booten von Tunesien und Libyen aufgebrochen waren. Allein in der vergangenen Woche erreichten fast 500 Flüchtlinge Lampedusa.

Auf einer Bootsfahrt vor der Küste will Papst Franziskus einen Kranz ins Mittelmeer werfen zum Gedenken an jene Menschen, die in der Vergangenheit bei der Überfahrt von Nordafrika umkamen.

Schätzungen zufolge sind dabei in den vergangenen drei Jahrzehnten rund 20.000 Flüchtlinge ertrunken oder verdurstet. Bei seinem Kurzbesuch will Franziskus im Hafen von Lampedusa auch mit Überlebenden zusammentreffen. Anschliessend feiert er mit Einheimischen und Migranten eine Messe auf dem Sportplatz neben dem Hafen. Die Behörden erwarten bis zu 15.000 Menschen. Es ist Franziskus’ erste Pastoralreise ausserhalb Roms seit seiner Wahl zum Papst.

kna 08.07.2013 mg