CTV Dokumentarfilm zu Papst Franziskus

Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit und die Geduld Gottes, nehme ich die Wahl im Leiden an

brilleDer vatikanische Fernsehsender CTV hat einen Dokumentarfilm über den neuen Papst Franziskus herausgegeben. Der Film beginnt mit der Ansprache des neuen Papstes, die er nach der Wahl von der Loggia des Petersdoms aus hielt und wo er um das Gebet für seinen Vorgänger Papst Benedikt XVI. bat. In einer Art Flashback kehrt der Film dann zurück zu dem Moment, in dem Papst Benedikt vor den Kardinälen die Entscheidung seines Rücktritts bekannt gibt. Neben den Bildern sind es auch die Worte, die die bewegten Tage, die auf den ersten Rücktritt eines Papstes in der Neuzeit und auf die überraschend schnelle Wahl seines bis dato relativ unbekannten Nachfolgers folgten, wieder aufleben lassen.

Edoardo Dario Viganó, Direktor von CTV:

“Es ist ein aus Archivbildern montierter Film, in den wir jedoch auch Interviews mit vier Kardinälen eingebaut haben, die uns die Stimmung dieser Tage vermitteln können. Ich denke beispielsweise an Kardinal Comastri, der mit Erlaubnis von Papst Franziskus erzählt, welches die allerersten Worte waren, die dieser ausgesprochen hat, als er gefragt wurde, ob er die Wahl zum Papst annehme. Der Kardinal berichtet, er habe gesagt: Ich bin ein grosser Sünder. Im Vertrauen auf die Barmherzigkeit und die Geduld Gottes, nehme ich die Wahl im Leiden an.”

Weitere Kardinäle, die zu Wort kommen, seien Kardinalldekan Sodano, Kardinal Maradiaga sowie Kardinal Ravasi, die aus jeweils verschiedenen Blickwinkeln über die bewegten Tage berichten. Der Dokumentarfilm bietet also einen Überblick über die Geschehnisse rund um die Wahl und über die Person Franziskus, auch mithilfe von bislang unveröffentlichten Bildern und Interviews. Ferruccio De Bortoli, Direktor der italienischen Tageszeitung Corriere della Sera:

“Ich denke, dass es sich um ein Dokument handelt, das in der Geschichte bleibt und uns sowie möglicherweise auch den Forschern und den folgenden Generationen ermöglichen wird, die Emotionen, die wir gelebt haben, zu verstehen. Wir haben versucht, diese zu beschreiben, indem wir auch mit emotionaler Teilhabe berichtet haben, die man schwerlich antrifft, wenn über andere grosse Vorkommnisse gesprochen wird, die die jüngere Geschichte charakterisiert haben.”

rv 02.04.2013 cs

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