Stellen wir uns schützend um unseren Papst!
Kongress “Freude am Glauben” in Aschaffenburg eröffnet
Ein Bericht von kath.net-Mitarbeiterin Barbara Wenz aus Aschaffenburg
Aschaffenburg, kath.net, 15. September 2012
An der Eröffnungsveranstaltung zum 12. Kongress “Freude am Glauben” des Forums der deutschen Katholiken am Freitag in Aschaffenburg nahmen am gestrigen Freitag Nachmittag circa 1000 Gläubige teil, unter ihnen auch Bischof Friedhelm Hofmann, Würzburg, sowie der Oberbürgermeister von Aschaffenburg.
Vorangegangen war ein Pontifikalamt in der Stiftsbasilika St. Peter und Alexander.
Professor Hubert Gindert, Vorsitzender des Forums der deutschen Katholiken bedankte sich in seiner Rede zunächst besonders herzlich bei all jenen, die die Vorbereitung für den Kongress, der eine Botschaft der Hoffnung und Freude ins Land hinaustragen solle, mit ihrem Gebet begleitet hatten. Das Thema des Kongresses laute in diesem Jahr: “Die Kirche – mehr als eine Institution”. Wenn es sich nämlich nur um ein rein menschliches Gebilde handelte, so könnte man nicht erklären, weshalb die Menschen für diese Kirche ihr Blut vergossen haben – in den römischen Arenen bis zu den heutigen Gulags und Straflagern für ihre Kirche. Gindert bekräftigte nachdrücklich: Wir gehören ihr nicht nur an, wir lieben sie und wir lieben DEN, den Gott in dieser Zeit gerufen hat, Interpret unserer Hoffnung zu sein, Papst Benedikt XVI.
Anschliessend würdigte er das Pontifikat Benedikts, der ein anerkannter Sprecher der Christenheit, das moralische Gewissen der Welt, ein grosser Denker und Theologe sei. Mit Liebenswürdigkeit und Stärke führe er seit sieben Jahren die Weltkirche, so habe es Kardinal Brandmüller einmal ausgedrückt. Das Pontifikat Benedikts konzentriere sich auf das Wesentliche: Das Evangelium Jesu Christi und dessen Verkündigung auf überzeugende und frohe Art und Weise, griff Gindert noch einmal Worte des Kardinals auf.
Bei aller Liebenswürdigkeit stelle der Papst auch entscheidende und weiterführende Fragen, etwa wenn er bei seinem Besuch in Freiburg die Frage stellt, ob hinter den Strukturen auch die Kraft des Glaubens an den lebendigen Gott stecke. Die eigentliche Krise der Kirche in der westlichen Welt sei eine Krise des Glaubens. Die Diktatur des Relativismus greife besonders Glauben und Kirche an.
Auf das Attentat auf Papst Johannes-Paul II. verweisend, erklärte Gindert, dass es im Internetzeitalter weniger brachiale Waffen zur Auseinandersetzung mit Kirche und Papst gebe. Die Gläubigen seien deshalb gerufen, das zu tun, wofür es im Italienischen den Ausdruck “fare quadrato”, d.h. sich schützend um jemand stellen, gebe.
Gindert ermutigte dazu mit dem Ausruf “Facciamo quadrato!” – Stellen wir uns schützend um unseren Papst!
Im Anschluss an diese Rede wandten sich dann noch Bischof Hofmann, Würzburg, Johanna Gräfin von Westphalen (“Wir sind hier nicht allein, um uns selbst am Glauben zu freuen und uns zu stärken, wir wollen dem Heiligen Vater in Rom zeigen, dass wir uns am ihm und mit ihm freuen!”), der Klaus Herzog, der Oberbürgermeister von Aschaffenburg, sowie Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein mit klaren, humorvollen und ermutigenden Worten an die Anwesenden.
Anlässlich des Kongresses traf auch eine Grussbotschaft des Heiligen Vaters sowie des neuen Präfekten der Glaubenskongregation und Kuratoriumsmitglied bei “Freude am Glauben”, Erzbischof Ludwig Müller, ehemals Regensburg, ein.
Ausserdem grüssten Joachim Kardinal Meisner, Köln und Reinhard Kardinal Marx, München-Freising, sowie der Vorsitzende der DBK, Erzbischof Robert Zollitsch, Freiburg, Erzbischof Ludwig Schick, Bamberg, Bischof Heinz-Josef Algermissen, Fulda, Bischof Franz-Peter Tebartz van Elst, Limburg, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Speyer, Bischof Felix Genn, Münster und der Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer.
Hinweise:
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