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Buchbesprechung: Spin Doctors im Bundeshaus

Das weltweit einzigartige “Modell Schweiz” mit der direkten Demokratie ermöglicht die aktive Mitwirkung aller. Dabei müssen der Bundesrat und die Behörden das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf freie Meinungs- und Willensbildung respektieren. Das tun sie aber nicht immer. Nicht selten nehmen vom Bund angeheuerte PR-Büros mit ethisch fragwürdigen Psychotechniken Einfluss auf die öffentliche Meinung. Sogar der ehemalige Bundesratssprecher und Vizekanzler gibt zu, dass der Bundesrat und seine Beamten unzulässige “spin-doctor-Methoden” angewandt haben.

“Spin doctors” sind bezahlte Experten für “Öffentlichkeitsarbeit”, welche die Menschen mit verdeckter Manipulation in die von ihnen beabsichtigte Richtung führen. Solche Praktiken gefährden die Demoktratie. Ein wirksames Mittel dagegen ist Aufklärung. Denn die Kenntnis der angewandten Methoden nimmt diesen ihre Kraft. Dazu leistet die Autorin einen wichtigen Beitrag.

Das Buch ist ein Plädoyer für eine ehrliche und ethisch fundierte Politik und ein Beitrag zum Schutz der direkten Demokratie.

Buchbesprechung

Wissen Sie, ob Sie bei Abstimmungen nach Lesen der Unterlagen wirklich gut informiert sind? Es kann sein, dass Sie diese Frage nach dem Lesen des Buches nicht mehr mit einem “Ja” beantworten, denn die Autorin zeigt aufgrund von zwei Beispielen auf, wie “Meinungen gemacht” werden.

Das erste Kapitel des Buches zeigt “Manipulation und ihre Methoden” auf und hilft, solche Methoden zu erkennen und durchschauen.

Das Buch ist für den politisch interessierten und aktiven Konsumenten wichtig, um seine Entscheidungen bei Wahlen und Abstimmungen ohne Beeinflussung zu treffen. Es ist genau so wichtig für jene Bürgerinnen und Bürger, die im Vertrauen darauf, dass “alles seine Ordnung hat”, politisch eher passiv sind – es kann Ihnen vielleicht aufzeigen, dass eine vermehrte Aktivität und Aufmerksamkeit durchaus nötig ist.

Erika Städeli Scherrer

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“Dieses Buch ist Pflichtlektüre”