Worauf warten wir?

Ketzerische Gedanken zu Deutschland

Kurzbeschreibung

Das Wort zum Aufbruch. Die Missstände in Deutschland sind gross. Schuld daran sind immer die anderen: unfähige Politiker, gewissenlose Manager, machtverliebte Gewerkschaften … nur wir nicht. Wir vertrauen auf unseren Staat. Wir wissen zwar, dass es so nicht mehr weitergeht, aber wir hoffen, dass sich nur ja nichts ändern wird. Denn um zu verändern, müssten wir etwas aufgeben: Sicherheit.Schonungslos analysiert Notker Wolf unsere widersprüchliche Gesellschaft, prangert die deutschen Besitzstandswahrer an und fordert die persönliche Freiheit, um wieder eine zukunftsfähige Gemeinschaft zu werden.

Ein packendes Plädoyer für einen mutigen Aufbruch.

Über den Autor

Notker Wolf OSB, Dr. phil., geb. 1940 in Bad Grönenbach im Allgäu, studierte Philosophie und Theologie in Rom und München. 1961 trat er in die Benediktinerabtei St. Ottilien am Ammersee ein und wurde 1977 zu ihrem Erzabt gewählt. Seit 2000 ist er als Abtprimas des Benediktinerordens mit Sitz in Rom der höchste Repräsentant von mehr als 800 Klöstern und Abteien auf der ganzen Welt. 2008 wurde er durch Wiederwahl auf weitere vier Jahre in dieser Funktion bestätigt.

Ebook buch.ch: Kurzbeschreibung:

“Wenn ich gelegentlich nach Deutschland zurückkehre, kommt mir das Land wie ein grosser Wartesaal vor, ein Wartesaal voller Warntafeln und Verbotsschilder, von denen das grösste strengstens untersagt, bei Ankunft des Zuges den Bahnsteig zu betreten.” Schuldige für die Probleme dieses Landes finden wir schnell und prangern sie an. Doch was ist mit uns selbst? Schuldlos, aber völlig machtlos? Notker Wolfs ketzerische Analyse zeigt: Die Deutschen sind weiterhin ein Volk der Untertanen. Wir führen das unbeschwerte Leben einer Gesellschaft, die die persönliche Verantwortung an der Garderobe des Staates abgegeben hat. Denn seine Fürsorge und Bevormundung schafft Sicherheit. Aber um den Wandel der Verhältnisse mitzugestalten, müssen wir unsere individuelle Freiheit zurückgewinnen.
Denn in Zukunft werden wir uns selbst überlassen sein …

Rezension amazon (29)

Klare Sprache als Ausdruck klarer Gedanken

Von G. Mosbach, 22. Juli 2006
Format:Taschenbuch

Hier spricht jemand in grosser Freiheit über die Freiheit. Das lesenswerte Taschenbuch deckt mehrere Ebenen ab. Der Leser erfährt, für manche welch Überraschung, etwas über den Einfluss der Benediktiner auf wesentliche Elemente europäischer Kultur, die Abtprimas Wolf Notker, völlig zu Recht für die Benediktiner einnimmt.

Hart ins Gericht geht er mit den “68-ern” und, anhand aktueller Beispiele, seziert er messerscharf die niederschmetternden Ergebnisse des “Marschs durch die Institutionen” und die Zerstörung der Freiheit. Gerhard Schröder wird in diesem Zusammenhang gnadenlos “geoutet” – und: überraschend logisch transparent.

Eigene Erlebnisberichte aus Missionsreisen nach Asien unter kommunistischen Regeln, die einen mutigen, freien und völlig unabhängigen Geist zu Tage treten lassen, zeigen auf, dass sich Freiheit lohnt.

Ohne Anstrengung und klarem Verstand wird nichts erreicht. “Ora et labora”, die alte bendediktinische Lebensregel wird aus vielen Facetten beleuchtet. Sie scheint aktueller, denn je.

Ein starkes Playdoyer gegen den “moralischen Obrigkeitsstaat”, der uns bereits wesentlich eingelullt hat und warum wir diesen Zustand ändern sollten.

Erfrischend lesenswert und nachdenklich machend!

Worauf warten wir?: Ketzerische Gedanken zu Deutschland

Autor: Abtprimas Notker Wolf (Autor)
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: Grossdruck. (1. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499332795: amazon
ISBN-10:3-499-33279-5: buch.ch: 
ISBN-10:3-644-41251-0: buch.ch: Ebook

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