Die Päpste und die Olympischen Spiele
Papst Benedikt XVI. betet für Olympische Spiele der Brüderlichkeit
Rom, Radio Vatikan, 27. Juli 2012
Let´s go: Angeführt vom Londoner “Big Ben” haben an diesem Freitag in ganz Grossbritannien Kirchen- und Turmglocken die Olympischen Spiele eingeläutet. Von 8.12 Uhr bis 8.15 Uhr Ortszeit läuteten die Glocken drei Minuten lang durchgehend. Königin Elisabeth wird bereits zum zweiten Mal in ihrem Leben eine Olympiade eröffnen. Ihr erstes Mal war 1976 in Montreal.
Auch die Päpste in Rom haben die sportlichen Wettkämpfe mitverfolgt und Botschaften an die Teilnehmer gerichtet.
Papst Benedikt XVI. betet für Olympische Spiele der Brüderlichkeit. Die Kirche blicke “mit Sympathie und Aufmerksamkeit” auf die Olympischen Spiele, sagte der Papst beim Angelusgebet vom vergangenen Sonntag.
Einmal war ein Vorgänger Benedikts sogar fast Gastgeber der Sommerspiele: 1960 fand in der Ewigen Stadt die Grossveranstaltung statt. Damals war Johannes XXIII. Pontifex Maximus. Bei der Audienz für die Olympia-Teilnehmer sagte Johannes XXIII. am 24. August 1960: “Olympiorum certaminum decursu omnibus vos… Bei der Austragung der olympischen Diszplinen werdet ihr ein gutes Beispiel für alle sein, ohne Neid und in fröhlicher Atmospähre. Und in euch werden die Zuschauer das sehen, was ein altes Sprichwort sagt: einen gesunden Geist in einen gesunden Körper.”
Bei den Winterspielen von 1976, die ebenfalls von Queen Elisabeth eröffnet wurden, richtete Paul VI. einen Gruss an die Teilnehmer und erinnerte sie daran, dass das Ziel der Olympiade ein Fest des Friedens sei.
Johannes Paul II. galt schon immer als einer der sportlichsten Päpste der Geschichte. Einer der sportlichsten Päpste war aber auch Pius X. Er unterstütze vor mehr als 100 Jahren das Vorhaben des Franzosen Pierre De Coubertin. 1908 gab es sogar ein Treffen im Vatikan.
(rv 27.07.2012 mg)
Pierre de Coubertin
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