“Ihr seid das Salz der Erde” 5. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Matthäus 5,13-16
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäss darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus.
So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Kommentar des heutigen Evangeliums
Sel. Mutter Teresa von Kalkutta (1910 – 1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe, Worte der Liebe
“Euer Licht soll vor den Menschen leuchten”
Die Christen sind wie Licht für die anderen Menschen, für die Menschen auf der ganzen Welt. Wenn wir Christen sind, müssen wir Christus ähnlich sein.
Wenn ihr das lernen wollt, lässt euch die Kunst der Zuvorkommenheit Christus immer ähnlicher werden, denn sein Herz war demütig, und er war immer aufmerksam darauf bedacht, die Bedürfnisse der Menschen zu sehen. Grosse Heiligkeit beginnt mit dieser Aufmerksamkeit gegenüber den anderen; um schön zu sein, muss unsere Berufung ganz angefüllt sein mit dieser Aufmerksamkeit. Wo Jesus vorüberkam hat er Gutes getan. Und die Jungfrau Maria in Kana hat nur an die Bedürfnisse der anderen gedacht und sie Jesus mitgeteilt.
Ein Christ ist ein Tabernakel des lebendigen Gottes. Er hat mich erschaffen, hat mich erwählt, er ist gekommen, um in mir zu wohnen, weil er mich brauchte. Jetzt, da ihr gelernt habt, wie sehr Gott euch liebt, was ist jetzt natürlicher für euch, als dass ihr für den Rest eures Lebens diese Liebe ausstrahlt? Wirklich Christ zu sein, das heisst Christus wirklich aufzunehmen und ein anderer Christus zu werden. Das heisst lieben, wie wir geliebt werden, wie Christus uns am Kreuz geliebt hat.
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