Das Königtum Christi ist nicht von dieser Welt
Benedikt beim Angelus zum Christkönigsfest 2009, letzter Sonntag im Jahreskreis
Die Entscheidung für Christus garantiere keinen Erfolg in den Augen dieser Welt
Rom, 22. November 2009 Radio Vatikan
Das Königtum Christi ist nicht von dieser Welt: Das hat Papst Benedikt XVI. in seiner kurzen Ansprache zum Angelusgebet am Sonntag betont. Jesus sei gekommen, um von der Wahrheit Zeugnis zu kommen und auf diese Weise zu herrschen. Die Wahrheit herrsche niemals durch Zwang, sondern respektiere die menschliche Freiheit. Die Entscheidung für Christus garantiere keinen Erfolg in den Augen dieser Welt. Das zeigten die Erfahrungen der Gläubigen, die sich den Verlockungen der Macht zu widersetzen wussten, bis hin zum Martyrium. Der Papst ging auf die Seligsprechung der Palästinenserin Sr. Marie-Alphonsine Danil Ghattas ein, die zeitgleich in Nazareth stattfindet. „Die Seligsprechung dieser so bedeutenden Frau stellt einen besonderen Trost für die Katholiken im Heiligen Land dar. Sie ist eine Einladung, mit fester Hoffnung sich der Göttlichen Vorsehung und dem mütterlichen Schutz Mariens anzuvertrauen.
Der Papst dankte auch aus Anlass des gestrigen Marienfestes („Unsere Liebe Frau von Jerusalem“) allen kontemplativen Ordensfrauen, besonders denen, die im Vatikankloster Dienst tun. Hier seine Worte in seiner Muttersprache:
„Von Herzen grüße ich alle deutschsprachigen Gäste hier auf dem Petersplatz. Mit dem heutigen Christkönigssonntag findet das liturgische Kirchenjahr seinen Abschluss. Christus ist in die Welt gekommen, um mit der Hingabe seines Lebens für die Wahrheit der Liebe Gottes Zeugnis abzulegen. Hören wir auf seine Stimme und bitten wir um das Kommen seines Reiches der Heiligkeit und der Gnade, der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens (Präfation). Christus, der Herrscher über Himmel und Erde, schenke uns sein Erbarmen und sein Heil.“
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