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Kirchengeschichte

Die Gründung des Bistums St. Gallen

Nachdem der Kanton St. Gallen sich zu einem selbständigen Staatsgebilde entwickelt hatte, gab er die Kirche, einen Teil der Gebäude und einen Teil des Vermögens des Klosters an die Katholiken zurück, damit eine Diözese errichtet werden konnte. Die Verhandlungen mit Rom zogen sich aber sehr lange hin, weil sich der Staat Rechte vorbehielt, die Rom nicht zugestehen konnte.

Zuerst wurde der Versuch eines Doppelbistums Chur-St. Gallen gemacht. Das bewährte sich aber nicht. Schliesslich wurde nach langen Verhandlungen 1847 das Bistum St. Gallen als selbständiges Bistum errichtet. Seither ist die ehemalige Klosterkirche Kathedralkirche (Bischofskirche) des Bistums St. Gallen. Weiterlesen

Gute Neuigkeiten

Jeder kann mithelfen
Tagespost, 10.12.2010 von Markus Reder

Mit der Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung schlägt „Die Tagespost“ ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf.

Ob die Kirche mit ihrer Botschaft in der Öffentlichkeit durchdringt, hängt wesentlich von den Medien ab. Das zu Ende gehende Jahr hat das in besonderer Dramatik gezeigt. Immer wieder sind in der Berichterstattung über die Kirche die Grenzen zwischen der unverzichtbaren Aufdeckung ungeheurer Skandale und pauschalen Attacken gegen Papst und Kirche bis zur Unkenntlichkeit verschwommen. Das macht deutlich: Je mehr die Kirche in den säkularen Medien unter Beschuss gerät, je heftiger innerkirchlich gegen das Lehramt opponiert wird, desto wichtiger ist ein qualifizierter katholischer Journalismus. Katholischer Journalismus muss aufdecken und aufklären, dabei aber fest auf dem Boden der Kirche stehen. Der Massstab seiner Kommentierung ist nicht der Zeitgeist, sondern das Evangelium und der Glaube der Kirche. Weiterlesen

Die Wiege Europas

„Christlich wird den Kontinent kaum noch jemand nennen können.“
Von Paul Badde / Die Welt, 6.11.2010

Kein Weg hat die europäische Integration intensiver vorangetrieben als der Jakobsweg. Und Santiago de Compostela erzählt so deutlich wie kaum ein anderer Ort von Europas Identität.

Europa, so hieß es lange Zeit, reiche so weit, so weit die gotischen Kathedralen reichen. Das war zu eng gesehen. Europa ist größer. Doch um seine Identität  hat es  immer wieder gekämpft und gerungen. Er sei ein “Leuchtturm der Zivilisation! Ein Anreiz zum Fortschritt für die Welt!”, rief Johannes Paul II. am 9. November 1982 in Santiago di Compostela dem Kontinent zu. Er rief es da draußen im Westen in bleierner Zeit – mitten im Kalten Krieg, als Stacheldraht und Todesstreifen das alte Abendland noch von Nord nach Süd in zwei Teile trennte, die sich fremder geworden schienen als zwei fremde Planeten. Das hat sich inzwischen dramatisch verändert. Doch so eindeutig wie damals der polnische Patriot Karol Wojtyla mag heute kaum noch jemand die Frage beantworten, was Europa ist. Den überaus glücklichen europäischen Einigungsprozess, den wir seit 1989 beobachten, begleitet auch eine rätselhafte Geschichtsvergessenheit, in der immer weniger eine Antwort auf die Frage wagen, woher wir kommen, wer wir sind und wohin wir gehen.

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Allerseelen

Allerseelen
Das Fest Allerseelen wird in der Kirche jedes Jahr am 2. November, also am Tag nach dem Fest Allerheiligen gefeiert. Am Fest Allerseelen wird der Verstorbenen gedacht und besonders für die Verstorbenen des vergangenen Jahres gebetet. Gleichzeitig wird für die Verstorbenen die Auferstehung und das ewige Leben erhofft.

Die Ursprünge des Festes Allerseelen befinden sich im 10. Jahrhundert. Im Jahr 998 wurde von Odilo von Cluny, dem Abt der französischen Benediktinerabtei Cluny, für den 2. November das feierliche Gedächtnis aller Verstorbenen für alle Klöster, die Cluny unterstellt waren, angeordnet. Das Fest verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten in der Abendländischen Kirche. Erst 1915 wurde das Fest von Papst Benedikt XV. für die Gesamtkirche eingeführt.

Was Allerheiligen und Allerseelen gemein haben
Jesus Christus bereitet uns eine Wohnung vor, die wir nie mehr verlassen werden wollen – von P. Raniero Cantalamessa.

Die Vergänglichkeit des irdischen Lebens und die Verheißung der Auferstehung stehen im Mittelpunkt der Überlegungen, die P. Raniero Cantalamessa OFM Cap., Prediger des päpstlichen Hauses, zum Evangelium von Allerheiligen und Allerseelen anstellt.
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Joh 11,25).

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Von der Heiligkeit des Mutes

Das Wunder von England

Vatican Magazin
Titel-Thema Vatican 10/2010 von Paul Badde

In England hat Benedikt XVI. die Herzen und die Medien erobert. Es war keine poppige „magical mystery tour“. Und von einem „Mittelweg“ hat der Papst auch nichts gesagt. Er war einfach – er selbst.

„In Gefahr und grosser Noth/ Bringt der Mittel Weg den Tod.“
Friedrich von Logau (1605 – 1655)

“Nein“, sagte der Papst schon an Bord der “Citta di Fiumincino”, auf dem Weg nach Edinburgh, auf die Frage, ob die Kirche nicht dringend zusehen müsse, wie sie wieder anziehender gemacht werden könne. „Wer fragt, wie die Kirche attraktiver gemacht werden kann, hat den Weg verloren und sich schon mit der Frage verirrt.“ Die Kirche verkaufe nichts, am wenigsten sich selbst, sondern ihr sei eine Nachricht anvertraut, die sie unverkürzt weitergeben müsse. Benedikt XVI. schien heiser. Seine Augen blitzten, doch als er sich am Ende der kleinen Pressekonferenz über den Wolken umwandte, ging der 83-jährige Pontifex so gebeugt nach vorne zu seinem Platz zurück, als drücke ihn die Last des Amtes schon vor Beginn der Reise zu den Briten nieder. Weiterlesen

Katechesen Papst Benedikt XVI. zum Heiligen Augustinus

Fünf Generalaudienzen
(1) Mittwoch 9. Januar 2008

Liebe Brüder und Schwestern!
Nach den großen Weihnachtsfeierlichkeiten möchte ich zu den Betrachtungen über die Kirchenväter zurückkehren und heute über den größten Vater der lateinischen Kirche sprechen, den hl. Augustinus: Als ein Mann voll Leidenschaft und Glauben, von höchster Intelligenz und unermüdlicher pastoraler Sorge ist dieser große Heilige und Kirchenlehrer zumindest dem Rufe nach oft denen bekannt, die das Christentum nicht kennen oder nicht mit ihm vertraut sind, da er eine sehr tiefe Spur im kulturellen Leben des Abendlandes und der ganzen Welt hinterlassen hat. Aufgrund seiner einzigartigen Bedeutung hatte der hl. Augustinus einen sehr großen Einfluß, und man könnte einerseits behaupten, daß alle Wege der lateinischen christlichen Literatur nach Hippo führen (dem heutigen Annaba an der Küste Algeriens), dem Ort, wo er Bischof war, und andererseits, daß von dieser Stadt des römischen Afrikas, deren Bischof Augustinus von 395 bis zu seinem Tod im Jahr 430 war, viele andere Wege des nachfolgenden Christentums und der abendländischen Kultur ausgehen. Weiterlesen

Christa Meves zum Ende des “Rheinischen Merkur”

Eindeutige Überzeugung für Christus war dazu nötig
07. Oktober 2010 München (kath.net)

Die bekannte deutsche Schriftstellerin und Psychotherapeutin Christa Meves hat diese Woche mit einem Leserbrief in der “Tagespost” zur Einstellung des „Rheinischen Merkur“ und der Kooperation mit der „Zeit“ Stellung genommen. Meves war von 1978 bis 2006 Mitherausgeberin der Wochenzeitung “Rheinischer Merkur”
Dokumentation des Briefes im Wortlaut:

Den klärenden Ausführungen von Johannes Seibel über notwendige Akzente in der katholischen Publizistik sei Dank (DT vom 28. September). Mit Recht führt er das Abgestoßenwerden des „Rheinischen Merkur“ durch die subventionierenden Diözesen als ein warnendes Beispiel des publizistischen Terrainverlustes durch den Mangel an Kampfgeist für das christliche Profil auf.

Ich möchte seine Argumente verstärken: Eine Zeitschrift, die ab 1968 ihr christliches Proprium nicht verlieren wollte, hatte zu begreifen, dass ihr von diesem Zeitpunkt ab frontal der atheistische Geist eines allen Toren der Bundesrepublik geöffneten Neomarxismus – SPD-besetzt – als ein Sturmwind mit Vernichtungsabsicht entgegenblasen würde. Man konnte es wissen, wenn man sich die Mühe machte, die entsprechenden Machwerke zu lesen. Man konnte auch die Strategien zur Erreichung eines linken Arbeiterparadieses erkennen. Sie waren keineswegs neu: Es ging um den Plan 1) die Familie als Ort der Erzeugung von Unterschieden abzuschaffen, 2) die Autorität – als Machtmissbrauch diffamiert – zu schleifen und durch eine wuchernde Entfesselung der Sexualität die nötige Schläfrigkeit in der Bevölkerung als Manipulationsinstrument zu erreichen. Weiterlesen

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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