Suchergebnisse für: Erzbischof Schick

Was es bedeutet, wirklich Christ zu sein

Titelthema 8-9/2015

Ein Bekenner in RomQuelle
Der Geist der Liturgie

Was es bedeutet, wirklich Christ zu sein

Der Präfekt der Liturgie-Kongregation über die kommende Synode zu Ehe und Familie: Der Gedanke, das Lehramt in ein hübsches Schmuckkästchen zu packen und es von der pastoralen Praxis zu trennen, ist eine Form von Häresie, eine gefährliche Schizophrenie.

von Robert Kardinal Sarah

Nicolas Diat: Im letzten Dezember hat Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, erklärt: “Die Suche nach einer theologisch verantwortbaren und pastoral angemessenen Begleitung von Gläubigen, deren Ehe zerbrochen ist und die zivil geschieden und wiederverheiratet sind, gehört weltweit zu den drängenden Herausforderungen der Ehe- und Familienpastoral im Kontext der Evangelisierung.” Welche Ansicht haben Sie zu diesem Thema, das zu den Fragen der letzten Synode im Oktober 2014 gehörte?

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Initiator der Versöhnung

In wenigen Tagen gedenkt die Weltkirche des hl. Maximilian Kolbe:

Hl. Maximilian KolbeHl. Maximilian Kolbe

Ein grosser Heiliger, der für den Dialog zwischen Deutschen und Polen eine wichtige Bedeutung hatte und hat – gerade auch im Zusammenhang mit dem Briefwechsel der Bischöfe vor 50 Jahren.

Von Erzbischof Ludwig Schick

Die Tagespost 07. August 2015

Am 14. August wird der Gedenktag des hl. Maximilian Kolbe gefeiert – jedes Jahres, in der ganzen katholischen Kirche, vor allem aber in Auschwitz (poln. Oœwiêcim). Von der Maximilian-Kolbe-Pfarreikirche in der Innenstadt des Ortes zieht dann eine grosse Prozession mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien zum berühmt-berüchtigten Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, dem grössten Vernichtungslager der Nazis, in dem über eine Million Menschen umgebracht wurden. Darunter auch Maximilian Kolbe, der polnische Franziskaner-Minorit, Verleger und Publizist, der am 8. Januar 1894 in dem bei Lodz gelegenen Ort Zduñska Wola zur Welt kam und trotz angegriffener Gesundheit alles tat, um für die Immaculata, die unbefleckt Empfangene Jungfrau Maria, die Welt zu erobern.

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Die Entfernung eines grossen Kardinals

Kommentar von Roberto de Mattei*

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Der Kreuzritter des 20. Jahrhunderts: Plinio Corrêa de Oliveira
Roberto de Mattei: Weitere Beiträge
Mindszenty verbrachte 15 Jahre in der Amerikanischen Botschaft

Rom, 12. November 2014

Der Papst hat als oberster Hirte der Weltkirche das volle Recht, einen Bischof oder Kardinal, auch einen bedeutenden, aus seinem Amt zu entfernen. Berühmt ist der Fall von Kardinal Louis Billot (1846-1931), einem der führenden Theologen des 20. Jahrhunderts, der 1911 vom heiligen Pius X. zum Kardinal kreiert wurde. Am 13. September 1927 gab er das Kardinalsbirett Pius XI. zurück, mit dem er wegen der Action Française in Konflikt geraten war, und beendete sein Leben als einfacher Jesuit in der Ordensniederlassung von Galloro.

Ein anderer eklatanter Fall ist der von Josef Kardinal Mindszenty, der von Paul VI. wegen seiner Opposition zur neuen “Ostpolitik” des Vatikans als Erzbischof von Esztergom und Primas von Ungarn abgesetzt wurde.

In den vergangenen Jahren wurden zudem viele Bischöfe abgesetzt, weil sie in finanzielle oder moralische Skandale verwickelt waren.

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Der Revolutionär aus Rom

Vor den Volksbewegungen in Santa Cruz forderte Papst Franziskus nichts Geringeres als den Umbau der Weltwirtschaft

Luis Espinal

Von Guido Horst

Wären die internationalen Flughäfen für eintreffende Fernreisende so etwas wie die Visitenkarten der betreffenden Staaten, so könnte man Ecuador für seinen Airport “Mariscal Sucre“ in der Hauptstadt Quito nur beglückwünschen, während der Flughafen “Viru Viru” in Santa Cruz de la Sierra, mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern immerhin Boliviens grösste und auch modernste Stadt, noch heute eher an die aus viel dunkelbraunem Holz und abgenutzten Materialien bestehenden Terminals der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in den damals sogenannten Ländern der Dritten Welt erinnert. Aber immerhin: Quer über die Vorderfront des Flughafengebäudes von Santa Cruz prangte jetzt zum Papstbesuch ein überdimensionales Banner mit den Konterfeis von Franziskus und Boliviens Staatspräsident Evo Morales und der Aufschrift “Justicia, Equidad e Inclusión social“: “Gerechtigkeit, Gleichheit und soziale Inklusion”. Das dürfte Morales nicht erst dann aufgehängt haben lassen, als er die Predigt des Papstes vom vergangenen Montag gehört hatte. Gleichheit, Einheit und Inklusion sind Schlüsselbegriffe der gesellschaftspolitischen Verkündigung von Franziskus, nicht erst jetzt bei seiner Lateinamerikareise, sondern schon vorher. Längst schon haben sie sich herumgesprochen – und gerade Präsident Morales ist ein Mann, der sie sich auf sein eigenes Banner schreiben und so den Papst zum Kampfgenossen machen möchte.

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Papstansprache

Papstansprache: Nicht gekommen, um uns bedienen zu lassen

Quelle

Volltext der (ungehaltenen) Ansprache von Papst Franziskus bei der Begegnung mit Klerikern, Ordensleuten und Seminaristen im Marienwallfahrtsort El Quinche, Mittwoch, 8. Juli. Dieser Text wurde vom Papst nicht verlesen, sondern überreicht.

Guten Tag, liebe Brüder und Schwestern,

In diesen zwei Tagen, die ich hier verbracht habe, habe ich etwas Interessantes am ecuadorianischen Volk festgestellt: Ueberall wo ich hingehe, haben sie mich sehr freudig, herzlich begrüsst. Aber in der Art und Weise gab es etwas – Was ist das Rezept dieses Volkes, hab ich mich gefragt. Und ich habe im Gebet Jesus mehrmals gefragt: Was hat dieses Volk Spezielles? Ich glaube, es ist die Weihe ans Heilige Herz Jesu. Ich glaube, dieser ganze spirituelle, tiefe Reichtum, den ihr habt, hat mit der Weihe an das Heilige Herz Jesu zu tun. Er liebt uns so sehr. Natürlich sind wir alle Sünder, ich auch – aber der Herr verzeiht alles… Vergessen Sie nicht: diese Weihe ist ein Meilenstein in der Geschichte Ecuadors. Von hier kommt die Gnade dieses Landes, etwas, das es speziell macht….

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“Menschen nicht in Schubladen einordnen”

Erzbischof: Aus den Fängen festgezimmerter Vorurteile befreien

HoffnungQuelle

Tiengen / Freiburg, 05. Juli 2015

Erzbischof Stephan Burger hat davor gewarnt, “Vorurteile zu schüren und Menschen in Schubladen einzuordnen”. In einer Predigt am Sonntag (5. Juli) zum so genannten “Schwyzertag” in Tiengen (Landkreis Waldshut, an der Grenze zur Schweiz) verwies Burger auf Beobachtungen in Kirche, Politik, Familie, Nachbarschaft und am Arbeitsplatz: “Wenn wir genau wissen, wie der andere ist, wenn wir für immer ein festes Urteil über andere gefällt haben. Dann hat der andere kaum eine Chance, sich aus den Fängen unserer festgezimmerten Einschätzungen und Urteile zu befreien. Dann wird das Leben starr und die Fronten verhärten sich. Dann gibt es nur noch schwarz und weiss. Und daraus entstehen Konflikte.”

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Nähe und Barmherzigkeit

Die Kirche von Aparecida aus gesehen

Quelle
Aparecida: Div. Beiträge

Die Bischöfe berichten von der “kontinentalen Mission” der lateinamerikanischen Kirchen. Keine Projekte einer kulturellen Hegemonie, sondern eine “pastorale Bekehrung”, um den Glauben des Volkes zu erleichtern. Und allen entgegen zu kommen.

Inmitten von Säkularisierungsprozessen und einem Wiederaufflammen des Neoklerikalismus.

Von Gianni Valente

Samstag Morgen: Am Bahnhof Constitución, nicht gerade einem der “gehobenen” Viertel von Buenos Aires, herrscht das übliche hektische Treiben: Busse, Taxis, Menschenmassen, die kommen und gehen, mit Einkaufstüten beladene Frauen, Polizisten, Strassenverkäufer, die auf Karren ihre Ware feilbieten. Am Rande dieses Strudels emsigen menschlichen Treibens haben die Jugendlichen der Pfarreien Santa Elisa und Virgen de Caacupé ihr gelbes Zelt aufgestellt, gleich neben dem Denkmal, das “dem Vater der argentinischen Verfassung” zu Ehren errichtet wurde: Juan Bautista Alberdi.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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