Priester Ordensleute

Das Profil zweier Priester

Glauben und Stil    
Zeit online 2008 Wolfgang Büscher
Anmerkung der Redaktion: Auch das ist gelebte topaktuelle katholische Kirche

Georg Gänswein wehrt sich dagegen, von italienischen Modemachern als Muse vereinnahmt zu werden. Tatsächlich prägen er und Benedikt XVI. einen neuen Stil im Vatikan. Ein Spaziergang mit dem Privatsekretär des Papstes

Rom im September ist voller Touristen und Pilger und immer noch heiß. Wer sich durch die zweitausendjährige enge Via Appia aus der Stadt hinausquält, sieht bald die Sommerpaläste des römischen Adels in den Hügeln auftauchen. Einer von ihnen ist leicht identifizierbar an seinem auffälligen Turm, der vatikanischen Sternwarte: Castelgandolfo, Sommersitz der Päpste.

Rein und klar ist die Luft hier oben, deutlich frischer als in der hitzeflirrenden Ebene. Das Tor des Sommerpalastes öffnet sich zu einer kleinen Piazza, um die herum schart sich ein hübsches Städtchen, dessen barocke Gelb- und Rottöne die Nachmittagssonne warm erstrahlen lässt. So heiter ist es, so sehr leuchtet alles, als wäre nichts Böses in der Welt. Weiterlesen

Der Privatsekretär Papst Benedikt des XVI.

“Der Papstflüsterer”
Er lebt mit seinem Chef in einer Wohngemeinschaft, und der Chef ist nicht irgendwer: Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst Benedikt XVI.

Interview von Peter Seewald
mit Monsignore Gänswein in “Das Magazin”, 23.11.2007

Herr Prälat, wie geht es dem Papst?
Es geht ihm gut, er fühlt sich wohl, arbeitet viel und legt ein hohes Tempo vor.

Benutzt er das Trimmrad, das ihm sein Leibarzt Buzzonnetti verordnet hat?
Es steht bei uns im Appartamento Privato.

Was heisst das?
Es steht brav zum Benutztwerden bereit.

Vermutlich sind Sie der erste Papstsekretär der Kirchengeschichte, der neben dem Pontifex auch selbst im Blickpunkt der öffentlichkeit steht: People-Magazine schwärmen vom «Sunnyboy in der Soutane», Donatella Versace hat Ihnen sogar eine eigene Modelinie gewidmet. Stört Sie Ihr Image als Frauenschwarm?
Nicht, dass ich rot geworden wäre, es hat mich eher etwas irritiert. Es tut nicht weh, und es schmeichelte mir zunächst auch, und es ist doch keine Sünde. So frontal und direkt bin ich zuvor noch nie mit meiner Schale konfrontiert worden. Dann habe ich gemerkt, dass dies grossteils Ausdruck von Sympathie ist: ein Bonus, kein Malus; damit kann ich gut umgehen. Allerdings möchte ich schon auch, dass man nicht bei meinem Äusseren stehen bleibt, sondern auch die Substanz unter der Schale zur Kenntnis nimmt. Weiterlesen

Seligsprechung Kardinal Newman 19.9.2010

Einer der Gründe für den Papstbesuch in Grossbritannien

John Henry Kardinal Newman CO, geboren am 21. Februar 1801 in London, gestorben am 11. August 1890 in Edgbaston war Pfarrer an der Universitätskirche in Oxford und Dozent  der Theologie  in der Kirche von England. Durch sein akademisches und literarisches Wirken sowie durch seine Konversion  zur katholischen Kirche beeinflusste er das geistige Leben Englands  und Europas  im 19. und 20. Jahrhundert tief. Er gehört zu den Wegbereitern eines vor dem Wissenshorizont der Moderne verantworteten Katholizismus.

Leben
John Henry Newman wurde am 21. Februar 1801 in London geboren. In seinem Elternhaus herrschte die Atmosphäre eines christlich geprägte Bildungsbürgertum. Als Fünfzehnjähriger geriet er in eine geistig-religiöse Krise, verursacht durch die altersbedingte Identitätsproblematik und die Lektüre religionskritischer Schriften. Die Krise mündete in einer Hinwendung zum „evangelikalen”, d.h. entschieden frommen Anglikanismus („erste Bekehrung“). Gott war und blieb ihm seitdem die unbezweifelte und alles bestimmende Gewissensstimme. Weiterlesen

Netzwerk Katholischer Priester

Der Priester im  21. Jahrhundert
“Wir verbinden Geistliche, denen ein katholisches Profil wichtig ist”:

Die unverkürzte Verkündigung der kirchlichen Lehre.
Die treue Beachtung der liturgischen Vorschriften in der Heiligen Messe und die ordnungsgemässe Spendung der übrigen Sakramente.
Die konsequente Wahrnehmung der priesterlichen Leitungsaufgabe.
Ziele
Auf diese Situation will das Netzwerk Katholischer Priester reagieren, das sich im Oktober 2001 in Frankfurt/Main formiert hat. Durch regelmässige Zusammenkünfte soll Hilfe in seelsorgerlichen Fragen angeboten werden, u.a. durch Erfahrungsaustausch im Bereich der Liturgie, oder Katechese, wie im Umgang mit Gremien und

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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